Auf der 8-Tägigen Flussfahrt von Bremen nach Amsterdam erleben Sie neben interessanten Städte auch eindrückliche Brückenbauten. Ob Dreh-, Klapp-, oder Hubbrücke, von allem ist was dabei.
Reiseverlauf
Die Freie Hansestadt Bremen (wie sie offiziell heisst) bildet zusammen mit ihrer Schwesterstadt Bremer¬haven (60 km nordwestlich) das kleinste deutsche Bundesland. Die Stadt hat sich sehr viele eigene Tra¬ditionen bewahrt, wie Sie auf dem Rundgang erfahren werden. Architektonisch interessant ist vor allem "die gute Stube", wie der Markt mit Rathaus, Dom, Roland-Statue und Kaufmannshaus Schütting ge¬nannt wird. Hinter dem Schütting führt der Weg zur Böttcherstrasse. Diese wurde von Ludwig Roselius (Erfinder des Kaffee HAG) gekauft und durch Künstler in den Jahren 1922 bis 1931 architektonisch um¬gestaltet. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie als entartete Kunst bezeichnet und der Zugang zugemauert. Besonders pittoresk präsentiert sich das malerische Schnoorviertel unweit des Schiffsanlegers, ein mittelalterliches Gängeviertel, das auch heute noch bewohnt ist, in dem aber auch viel Kunsthandwerk hergestellt und angeboten wird. Und die berühmte Statue der Bremer Stadtmusi¬kanten? Diese finden Sie an der Seite des Rathauses neben dem Eingang zum Ratskeller.
Der heutige Ausflug führt Sie in die historische Stadt Oldenburg. Als ehemalige Residenz- und Hauptstadt der Grafschaft, des Herzogtums, des Großherzogtums sowie des Freistaates und Landes Oldenburg, bietet die Stadt zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören das Schloss, die Schlosswache, die Lambertikirche und der Oldenburgische Landtag. Besonders hervorzuheben ist die erste große Fußgängerzone Deutschlands, die 1967 eröffnet wurde. In der autofreien Innenstadt befindet sich auch das Wahrzeichen der Stadt, der „Lappan“, ein Glockenturm aus dem Jahr 1467. Nach der Besichtigung kehren Sie an Bord zurück.
Die Meyer-Werft, der bedeutendste Arbeitgeber der Region mit rund 3.300 Beschäftigten, ist das Herzstück von Papenburg. Gegründet 1795 als Holzschiffswerft, begann sie bereits 1872 mit dem Bau von Stahlrumpfschiffen, die mit Dampftechnik betrieben wurden. Von den einst zwanzig Werften in Papenburg überlebte nur die Meyer-Werft, die sich heute in siebter Generation im Familienbesitz befindet. Besonders bekannt wurde sie durch den Bau großer Kreuzfahrtschiffe, eine Tradition, die in den 1980er Jahren begann. Um diese beeindruckenden Schiffe, die im Binnenland gebaut und später auf den Weltmeeren eingesetzt werden, zu transportieren, musste der Dortmund-Ems-Kanal im nördlichen Teil erheblich ausgebaut werden. So entwickelte sich die ehemalige Fehnsiedlung Papenburg zum südlichsten Hochseehafen Deutschlands. Das Stadtbild ist heute von über 40 Kilometern Kanälen geprägt, und als außergewöhnliches Zeugnis der maritimen Geschichte sind sechs Schiffsnachbauten in Originalgröße über die Stadt verteilt. Diese bilden ein einzigartiges Freilichtmuseum und verleihen Papenburg einen besonderen Charme.
Der Ausflug startet mit einer kurzen Stadtrundfahrt durch Emden. Danach geht die Fahrt weiter nach Rysum. In diesem malerischen Rundwarfendorf gibt es einen kurzen ca. 20-minütigen Ausstieg. Anschließend fährt der Bus an zwei Leuchttürmen vorbei nach Greetsiel. Das Fischer- und Künstlerdorf erkunden Sie zuerst bei einem ca. 30-minütigem Rundgang und danach haben Sie noch Zeit, das Städtchen individuell zu entdecken.
Groningen ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt im Norden der Niederlande, etwa 180 Kilometer nordöstlich von Amsterdam. Die Geschichte der Stadt reicht bis in das Mittelalter zurück und schon zur damaligen Zeit galt diese als wichtiges Handelszentrum. Ausserdem wurde bereits im 17. Jahrhundert die Universität von Groningen erbaut und noch heute leben hier rund 50.000 Studenten. Jeder zweite der insgesamt 120.000 Einwohner ist jünger als 35 Jahre. Erkunden Sie auf dem geführten Rundgang diese vielseitige Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten wie dem Wahrzeichen der Stadt, dem Martiniturm. Wie durch ein Wunder überstand der Glockenturm der Martinikerk die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, sodass wir ihn glücklicherweise heute noch bestaunen dürfen. Im Kontrast dazu steht das Forum Groningen mit seiner markanten futuristischen Architektur, welches als Treffpunkt für Kulturinteressierte jeder Altersklasse gilt. Die Mischung aus historisch und modern macht den Charme von Groningen aus.
Lernen Sie Amsterdam vom Wasser aus kennen! Wussten Sie, dass die Stadt 165 Grachten, 1281 Brücken, 70 Rundfahrtboote, 8 hölzerne Zugbrücken, 2500 Wohnboote und 120 Tretboote zählt? Im engeren Sinn werden als Grachten die schmalen Wasserwege bezeichnet, welche die gesamte Innenstadt Amsterdams in mehreren Ringen durchziehen und von zahlreichen Brücken überspannt werden. Das Grachtennetz Amsterdams wurde überwiegend im 17. Jahrhundert angelegt zur Entwässerung und Verteidigung der Stadt und sowie zum An- und Abtransport von Waren zu den direkt daran errichteten Lager- und Kaufmannshäusern.