Wer möchte, kann an einem Ausflug nach Bagamoyo (inkl. Mittagessen) teilnehmen. Bis heute sind in der Hauptstadt Deutsch-Ostafrikas die arabischen, indischen und europäischen Einflüsse hier in Architektur verewigt und es finden sich Zeugnisse des frühen Islams ebenso wie der christlichen Missionierung. Der Ort war einst wichtiger Hafen für den Sklaven- und Elfenbeinhandel. Begrüssungsabendessen im Hotel. 

Sie erkunden das geschäftige Zentrum von Dar Es Salaam, dessen Hafen der zweitgrösste Ostafrikas ist, auf dem Weg zum Bahnhof. In dem modern-chinesischen Stil erbauten TaZaRa-Bahnhof beginnt das Abendteuer per Zug quer durch das südliche Afrika. Dar Es Salaam bildet das nördliche Ende der knapp 6000 km langen Kap-Spur, auf der Sie durch fünf Länder bis an die Südwestspitze des Kontinents reisen. Machen Sie es sich in Ihrem Abteil gemütlich oder geniessen Sie die vorbeiziehende Landschaft, welche von der sandigen, mit Palmen geschmückten Küstenebene in dichten tropischen Wald übergeht. 

Ihre Reise wird zu einer wahren Zug-Safari, wenn Sie den Nyerere-Nationalpark passieren, früher bekannt als Selours-Wildreservat. Ein wahrer Geheimtipp und das obwohl der Park mit knapp 31'000 km²  einer der grössten und wildreichsten in Afrika ist. Eine ausgiebige Pirschfahrt mit offenen Geländefahrzeugen startet direkt von den Gleisen aus. Die üppig-grünen Hänge der Udzungwa-Berge bestimmen anschliessend die Szenerie. Stetig bergan verläuft die Bahnlinie auf dem Weg in den kaum zugänglichen Süden Tansanias. Ihr Zug windet sich an Steilhängen entlang, fährt durch 23 Tunnel und passiert unzählige Brücken. 

Weiter führt die Strecke an vulkanischen Bergketten und Baobab-Wäldern vorüber durch eine der geologisch spannendsten Regionen der Welt, das Rift Valley. Dabei handelt es sich um eine gewaltige Erdspalte, die sich von Jordanien durch das Rote Meer bis nach Ostafrika zieht. Bei einem Halt in der Kleinstadt Makambako können Sie sich auf dem lokalen Markt umschauen und die lebhafte Geschäftigkeit bestaunen. Nachts bei klarem Himmel funkeln die Sternbilder der Südhalbkugel in ihrer ganzen Pracht. 

Heute passieren Sie bei Tunduma die Grenze und weiter führt die Fahrt durch das weite, nahezu unbewohnte Buschland im Norden Sambias. Das Inlands-Plateau hat aufgrund seiner Höhe von 1300 m ein trockenes, gemässigtes Klima, weshalb Sambia oft als air-conditioned state bezeichnet wird.

Kanona ist der nächste Halt. Hier erwartet Sie ein Ausflug zu den Kundalila-Fällen des Kaombe-Flusses. Ein Spazierweg führt zu den mehrstufigen Kaskaden. Über einen steilen Pfad kann ein kleiner Pool erreicht werden, in welchem Sie, falls gewünscht, ein erfrischendes Bad geniessen können. Weiter geht es anschliessend durch ausgedehnte Miombowälder gegen Süden. David Livingstone verlor hier einst sein Herz an Afrika - wortwörtlich, denn seine treuen Diener Sussi und Chuma begruben im Jahre 1873 den wichtigsten Muskel des Missionars und Afrika-Forschers in Chitambo im Osten Sambias.

In Kapiri Mposhi wechselt Ihr Zug von der TaZaRa-Strecke auf die alte Kolonial-Bahnlinie, die nach Rhodes’ Plänen einst bis Kairo hätte gebaut werden sollen. Um dem Kupferproduzenten Sambia Zugang zu den Häfen am Indischen Ozean zu verschaffen, wurde in den 1970er Jahren durch chinesische Ingenieure die Strecke bis Dar Es Salaam erweitert. Bei pünktlicher Ankunft bleibt in Sambias Hauptstadt Lusaka Zeit für einen Ausstieg. 

Ihr Zug passiert die fast 500 m lange Eisenbahnbrücke über den Kafue-Fluss. Auf seiner Weiterfahrt in den Süden Sambias durchquert er das fruchtbare Batoka-Plateau.

Wie die Tierwelt erwacht, erleben Sie bei einer weiteren Safari per Boot. Lauschen Sie den vielen Geräuschen der Natur. Nach dem Frühstück auf der Lodge-Terrasse Rückfahrt per Bus nach Victoria Falls. Bei Übernachtung im Victoria Falls Hotel steht Ihnen der Vormittag zur freien Verfügung. Ein Rundflug mit dem Helikopter über die beeindruckenden Viktoriafälle ist sicherlich ein Höhepunkt (vor Ort buchbar, auch bei Übernachtung in der Safari-Lodge). Mit traditionellen Tänzen der Shangaan wird Ihr Zug dann aus dem Bahnhof von Victoria Falls verabschiedet.

Sie passieren Bulawayo, zweitgrösste Stadt Simbabwes und Hauptstadt der Matabele-Provinz. Schliesslich erreicht Ihr Zug die Grenze zu Botswana. Die Grenzformalitäten werden bequem direkt an Bord erledigt. Ihre Reise führt Sie weiter über den Wendekreis des Steinbocks bis in die weiten Ebenen der Rand-Kalahari.

Nach Ankunft des Zuges in Gaborone, der Hauptstadt Botswanas, verlassen Sie für zwei Tage den Zug und überqueren per Bus die nahe gelegene Grenze zu Südafrika. Im malariafreien Madikwe-Wildreservat startet der Aufenthalt mit einer ersten Safari in offenen Fahrzeugen. Madikwe, Südafrikas viertgrösstes Wildschutzgebiet, umfasst 75'000 Hektar wildreicher Busch- und Grasebene und zählt aufgrund seiner Lage abseits der üblichen Routen noch zu den Geheimtipps im südlichen Afrika. Während das grosse Gepäck im Zugabteil bleibt, übernachten Sie zwei Nächte in einer Komfort-Safari-Lodge. 

Der heutige Tag steht Ihnen für ausgedehnte Wildbeobachtungen zur Verfügung. Mit etwas Glück sehen Sie Löwen, Elefanten, Nashörner, Wildhunde und vielleicht sogar den seltenen Leoparden. Ein Stopp mitten in der Wildnis wird zum krönenden Abschluss Ihrer Nachmittags-Safari mit einem afrikanischen Sonnenuntergang als malerischer Kulisse.

Frühstück in der Lodge und weiter geht es per Bus in das kleine Städtchen Zeerust. Hier werden Sie an Bord des Luxuszuges wieder willkommen geheissen. Durch die Weite des rund 1500 m hohen südafrikanischen Highvelds führt die Zugfahrt nun in Richtung der Goldminen des Witwatersrandes, die den Grundstein für Südafrikas Wirtschaftsstärke legten.

Kurze Fahrt durch die Hauptstadt Südafrikas, in welcher Sie u. a. die Union Buildings sehen, wo Nelson Mandela 1994 als erster schwarzer Präsident seines Landes vereidigt wurde. Im stilvollen Rovos-Bahnhof Capital Park, dessen Charme an die Ära der Dampfloks erinnert, bestaunen Sie aufwendig restaurierte Dampflokomotiven und das Herz von Rovos Rail: die Werkstatt, in der aus alten, stillgelegten Waggons in Handarbeit die edlen dunkelgrünen Salon- und Schlafwagen entstehen.

Das Städtchen Kimberley erlebte gegen Ende des 19. Jahrhunderts einen wahren Diamantenrausch, aus dem das noch heute von der Familie Oppenheimer geführte und einst von Cecil Rhodes begründete Diamantenimperium De Beers hervorging. Sie besichtigen die liebevoll restaurierten Originalgebäude aus der Belle Epoque Kimberleys und werfen einen Blick in das Big Hole. Aus diesem grössten jemals von Menschenhand gegrabenen Loch wurden in den Jahren 1871 bis 1914 Diamanten von nahezu 15 Mio. Karat gefördert. Anschliessend bricht Ihr Zug zu seiner letzten grossen Etappe in das Kap-Land auf. Geniessen Sie den Abschiedsabend an Bord Ihres rollenden Hotels, während die Sonne die karge, gleichwohl faszinierende Karoo-Halbwüste in rotes Abendlicht taucht.

Sie treffen im kleinen viktorianischen Städtchen Matjiesfontein ein, wo Zeit für einen Ausstieg und vielleicht einen Spaziergang zum geschichtsträchtigen Lord Milner Hotel bleibt. Das Örtchen war einst ein mondäner Treffpunkt der besseren Gesellschaft, zeugt in der heutigen Zeit eher mit beschaulichem Charakter. Nachdem die Tunnel der Hex River-Berge durchfahren sind, befinden Sie sich nun im anmutigen, sattgrünen Weinland. Südafrikas Winzer haben sich in den letzten Jahren internationalen Ruf verschafft: Einige der besten Weine der Welt werden hier gekeltert und auch an Bord von Rovos Rail serviert.

Nach einer eindrucksvollen Fahrt durch das südliche Afrika erreichen Sie heute Kapstadt. Nun heisst es Abschied nehmen von der lieb gewonnenen Besatzung, bevor Sie bei einer Rundfahrt diese Metropole etwas kennenlernen. Anschliessend Transfer zum Deluxe-Hotel nahe der Waterfront.

Der Vormittag steht Ihnen für eigene Erkundungen und Souvenirkäufe zur Verfügung. Bei gutem Wetter sollten Sie sich die Fahrt auf den Tafelberg per Seilbahn nicht entgehen lassen (in Eigenregie). Rückflug über Nacht in die Schweiz.